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Ramon Haindl

Die Geschichte vom Web und dem gegenseitigen Zusehen, der stetigen Begeisterung über unfassbar richtige Perspektiven anderer, sie wurde zu häufig erzählt, um noch originell zu sein. Eine meiner Geschichten, dieser Sorte ist Ramon Haindl. Über die Tapes1 und die Ästhetik von We are Gosh war es ein kurzer Weg zu dem, was er in erster Linie macht: Fotografie. Seine Bilder verbinden einen harschen, matter-of-fact-Stil mit Nähe und Wärme. Es tut weh, und dann möchte man mehr.

Ramon hat heute sein Portfolio veröffentlicht. portfolio.ramonhaindl.com zeigt Kommerzielles, persönliche Fotografie und Editorial-Arbeiten. Alles davon ist unbedingt sehenswert, ebenso das assoziierte Journal. Aus letzterem stammt das Bild zu diesem Eintrag. Es wurde in Tell Mum Everything Is Okay N°3 veröffentlicht und gehört zu den spannendsten, die ich in diesem Jahr gesehen habe. Bitte beachten.


  1. Ich höre das düstere D’Arc-Tape immer noch. Seit zwei Jahren. Es wird nicht schlechter. 

Grid Systems/Raster Systeme

Gestern hatte ich die Freude, auf Einladung von up.front einen kurzen Vortrag über die Rolle von Rastersystemen bei der Gestaltung für das Web zu halten. Nach einigen Worten über Müller-Brockmann und einem Tiefschlag gegen die Neunziger (Haha, der doofe Carson) habe ich bunte Bilder gezeigt und kurz angerissen, was ein Gestaltungsraster im Web leisten kann. Ich behaupte: Hierarchie, Balance, Flow und Spannung. Geschlossen habe ich mit einigen, vollkommen aus der Luft gegriffenen Gedanken zur Bedeutung des Rasters im kreativen Prozess.

Die Slides meiner Präsentation gibt es hier als PDF-Download: Have no fear of perfection — Grid systems in web design.

Diskussionen, Feedback und Materialien aller Talks gibt es in unserer Google Group. Falls ihr etwas mit dem Web, Frontend-Code oder digitaler Gestaltung zu tun habt: schaut vorbei, schlagt Themen vor, setzt euch aufs blaue Sofa. Die nächste Session gibt es in vier Wochen, im Co.Up, Kreuzberg.