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Redukt

Es scheint, als sei es immer wieder so: Die Sonne am letzten Tag des Jahres, die durch die Fenster eines Appartments in Berlin scheint. Keine Bewegung in der Luft, als setzte sich die große Ruhe der vergangenen Tage von innen nach außen fort. Auch heute. Der Unterschied liegt nicht im hier und jetzt, sondern im vergehenden Jahr. Nicht um dem Schluss des vorigen Jahres zu widersprechen, sondern weil es so ist: Dinge verändern sich nicht nur inkrementell, sondern plötzlich und zum Schlechten. Die große Aufgabe besteht darin, sie nicht an gewonnene Perspektiven heranzulassen, egal wie erfolglos es für lange Zeit scheinen mag.

Das also war der große Versuch im dreißigsten Jahr, in dem ich einige der schrecklichsten und einige der schönsten Dinge meines Lebens gesehen habe. Das Heraustreten in die Sonne am Chichū-Museum, Klang und Bild von Rei Natos Matrix im schönsten Raum der Welt, über der Stadt und durch sie hindurch. Schönheit in Textur und Habitus, Exzess in Raum und Material. If you can’t leave your mark, give up (Holzer). No, not yet.

Aus egozentristischer Chronistenpflicht: Musikprotokoll 2013.

Winter

Frühling

Sommer

Herbst

Winter

Auch in diesem Jahr fehlen der Spotify-Playlist dieser Tracks die interessantesten Inhalte.

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