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Inch Inch Inch

Die Gestaltung von Möbeln, Stühlen zumal, ist ein Thema, über das zu viel gesagt wird. Wie man sich eingerichtet hat, in der täglichen Umgebung — diese Frage liegt einfach zu nah und ist zu einfach zu lösen1. Um so schöner, wenn man Arbeiten findet, die der Rede wert sind und noch dazu nicht vom ubiquitären Konstantin Grcic2 gestaltet wurden.

Das Baseler Label Inch Furniture ist so ein Fund. Die Kollektion umwelt- und sozialverträglich gestalteter Massivholzmöbel ist eine Freude. Starke, geometrische Lösungen für einfache Probleme fügen sich zu einem funktionalen, konstruktivistischen Gesamtbild, das — zumindest mir — in Konsequenz und Ausdruck bei zeitgenössischen Möbeln nur selten begegnet.

Das gilt auch für die Inszenierung der Möbelstücke. Website, den Katalogen und ganz besonders für die Ausstattung des Schweizer Pavillons auf der Expo 2010 in Shanghai. Architektur, Holzmöbel und Grafikdesign ergänzen sich. Sie sind gleichermaßen sperrig wie simpel und damit: interessant. Vier Satu Chairs, bitte.


  1. Nachzulesen in anspruchslosen Publikationen wie Home oder gar Schöner Wohnen

  2. Nichts gegen Konstantin Grcic. Seine Arbeiten sind fantastisch. 

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