Erfindung der anderen Nacht
Es stimmt, dass die Welt entzaubert wurde. Es trifft zu, dass es intuitive, poetische Erklärungen braucht um der Ökonomisierung von wirklich allem etwas entgegen zu setzen. Es ist ein Fehler, das mit der Notwendigkeit von Spiritualität (oder schlimmer: Aberglaube) zu verwechseln. Wir brauchen neue Poesie.
Eine impressive und expressive Poesie, eine Poesie des Input und Output, a stack machine, poems of on/off. Wir brauchen keine neu verzauberte Welt, wir müssen die Gravitation ihrer Ontologie hinter und lassen. Wir brauchen eine Sprache, um uns über die subjektive, maschinenhafte Arbeit an der Welt auseinander zu setzen. Es wird nicht durch vages Gestikulieren gehen, in Richtung des gemeinsam Bekannten, jenem, das gleich zu sein scheint, wenn wir es nur nicht genau genug betrachten. Es wird möglich, indem wir Reibungsfläche, Irritation und Ablehnung des ewig Gleichen herstellen. Damit offensichtlich wird, dass die Wahrheit niemandem gehören kann, dass die Welt Geschichte ist, und der Ausweg aus dem Selbst die Einsicht in ihre Kontingenz.